Während wir als Europäer über unseren Darm oder damit verbundene Probleme sprechen, senken wir automatisch die Stimme, ziehen die Schultern ein und sind ein wenig peinlich berührt. Dabei sind wir mit dieser Einstellung nicht gerade up to date.
Im asiatischen Raum macht man es uns vor:
Hier wird der Darm als das geehrt, was er ist: als Zentrum unserer körperlichen und geistigen Kraft. Was aber können wir tun, um unseren Darm gesund zu erhalten – oder zu heilen, wenn doch etwas im Argen ist? Wir haben die 7 besten Tipps einmal zusammengefasst:
1. Achten Sie auf Gluten
Sicher haben Sie schon einmal von Zöliakie, also einer Glutenunverträglichkeit gehört. Viel häufiger verbreitet ist jedoch die Glutensensitivität. Die Folgen einer solchen Sensitivität können von Kopfschmerzen bis hin zu chronischem Durchfall reichen. Versuchen Sie deshalb bei Problemen, Gluten zu reduzieren – und beobachten Sie, wie das auf Ihren Darm wirkt. Gluten steckt in vielen Getreide- und Vollkornprodukten. Glutenfreie Alternativen wären Mais, Hirse, Reis, Buchweizen oder Amaranth.
2. Milchprodukte unter der Lupe
Viele Menschen leiden an einer Lactoseintoleranz und reagieren mit Verdauungsproblemen auf den Milchzucker Lactose. Doch auch das Milcheiweiß hat eine verschleimende und stopfende Wirkung. Wenn Sie hier einen Verdacht haben, testen Sie 3 Wochen lang den Verzicht und sehen Sie, ob es Ihnen besser geht.
2. Massieren Sie Ihren Bauch
Den Bauch (und damit automatisch den Darm) zu massieren, ist zum Beispiel in der Babymassage ganz selbstverständlich. Dabei tut das auch uns Erwachsenen gut. Es verbessert die Durchblutung, entspannt die Muskeln und fördert die Eigendynamik des Darms.
4. Die richtigen Ballaststoffe
Wählen Sie bei Darmproblemen leicht verträgliche Ballaststoffe wie Kokosmehl, Chiasamen oder Gerstengraspulver. Ballaststoffe aus Kleien und Vollkorn sollten Sie nun lieber vermeiden.
5. Greifen Sie zu natürlichen Enzymen
Enzyme kümmern sich darum, dass der Körper Nährstoffe effektiver aufnehmen kann. Doch die natürlichen Enzyme, die der Körper selbst bildet, nehmen mit dem Alter stetig ab. Hierfür gibt es natürliche Enzympräparate, die dem Körper bei der Verdauung der verschiedenen Stoffe helfen.
6. Sinnvolle Probiotika
Antibiotika sind dafür bekannt, die Darmflora aus dem Geichgewicht zu bringen. Sie nach einer Einnahme wiederaufzubauen, wird nur mit Ballaststoffen kaum gelingen. Probiotika regenerieren nach einem bis drei Monaten die Darmschleimhaut und wirken positiv auf das Darmmilieu ein.
7. Eine gesunde Lebensweise
Der Darm liebt Bewegung! Regelmäßiger Sport treibt ihn an. Aber auch Spaziergänge wirken bereits Wunder. Trinken Sie dazu 2-3 Liter Wasser am Tag – auch dadurch wird die Verdauung angeregt und die optimale Funktion aller Organe unterstützt. Und zu guter Letzt: Essen Sie in Ruhe, kauen Sie sorgfältig und Sie werden feststellen, wie viel leichter Sie verdauen können.
